Ganz allgemein gliedert man die psychotherapeutischen Ansätze in (1) Tiefenpsychologie, (2) Humanistische Psychologie, (3) Lerntheoretische Schule, (4) Systemische Schule. Die Personzentrierte Psychotherapie ist eine Form der Humanistischen Psychologie.
Mit ihrer humanistischen Ausrichtung setzt Personzentrierte Psychotherapie auf die Ressourcen und kreativen Möglichkeiten jedes Menschen, sich zu entfalten und mit Problemen umzugehen. Im Dialog mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten sollen Menschen Vertrauen in den eigenen Wert, die eigenen Wahrnehmungen und Gefühle gewinnen – so kann ein bewusster, flexibler und realistischer Umgang mit sich selbst und anderen entstehen.
Angewendet wird die Personzentrierte Psychotherapie als Einzel-, Gruppen-, Paar- und Familientherapie, als Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie sowie in der Psychiatrie. In der Tradition ihres zum Friedensnobelpreis vorgeschlagenen Begründers Carl Rogers setzt sie sich auf gesellschaftlicher Ebene für Humanität und eine verbesserte Dialogfähigkeit zwischen Menschen ein.