ESSSTÖRUNGEN: Ein gender- und culture bound syndrome
Essstörungen sind die psychosomatische „Frauenkrankheit“ der letzten Dekaden des 20. und des
beginnenden 21. Jahrhunderts. Trotz leichter Zunahme männlicher Betroffener sind 90 – 95% der an
Essstörungen Erkrankten Frauen. Essstörungen können daher hinreichend nur in Verbindung mit den
Lebensbedingungen von Frauen verstanden werden. In einem integrativen frauenspezifischen Ansatz
werden gesellschaftliche, entwicklungspsychologische, somatische und psychodynamische
Perspektiven berücksichtigt.
Nach einer Einführung in Form eines Impulsreferats mit Diskussion arbeiten wir an mitgebrachten
Beispielen in Supervisionsvignetten mit den Teilnehmer_innen. Bitte bringen Sie ihre „kniffeligen“
Prozesse mit!