Transgenerationale Traumatisierung - Ererbte Wunden erkennen und heilen
Unbewältigte Traumata können in gravierendem Ausmaß auf die Folgegeneration übertragen werden - bis hin zu Symptomen einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Dies wissen wir spätestens seit den Untersuchungen an Kindern und Enkeln Kriegstraumatisierter und Holocaustüberlebender. Dennoch werden ererbte Wunden häufig nicht erkannt und bleiben so unbehandelt.
Im Modul „Transgenerationale Traumatisierung – Ererbte Wunden erkennen und heilen“ wird vermittelt, welche Mechanismen ererbten Wunden zugrunde liegen, welche Symptomatik diese mit sich bringen und wie sie geheilt werden können.
Die Übertragung vollzieht sich über die Interaktion, die unmittelbar geprägt ist von der traumatischen Erfahrung der ursprünglich Traumatisierten, sowie eine Verinnerlichung (Introjektion) von Anteilen dieser traumatisierten Bezugspersonen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass sich die Traumatisierung auch in epigenetischen Veränderungen niederschlägt, die vererbbar, erfreulicherweise aber auch reversibel sind.
Auf dem Boden traumatherapeutischer Konzepte und der Arbeit mit inneren Anteilen stellt die Referentin von ihr entwickelte Ansätze zur Behandlung ererbter Wunden dar.